Digitalisierung. Was Hotelbetreiber von Apple lernen können

Michael Regner, Partner beim Wiener Hotellerie-Consultingunternehmen MRP, rechnet damit, dass rund ein Drittel der österreichischen Hotels den digitalen Wandel wirtschaftlich nicht überleben wird. „Die digitale Entwicklung hat mit der Hotellerie per se nichts zu tun. Das ist eine losgelöste Entwicklung, ähnlich wie im, Einzelhandel. Viele Hotels können da aber nicht mit. Das ist wie ein ICE, der durch den Bahnhof rauscht und nicht stehen bleibt“, sagt Regner.

Sinkende Preise

Am stärksten äußert sich das in sinkenden Preisen. Regner: „Hotels verkaufen Zimmer-Kontingente zu günstigen Konditionen an Veranstalter, um die Auslastung in schlechten Zeiten zu steigern. Die parken die Kontingente in Bettenbörsen, über die sie dann im Internet angeboten werden, oft zu Zeiten, in denen Hoteliers ihre Zimmer selbst teurer verkaufen könnten.“

Für Regner ist es wesentlich, eine Preisparität zu erreichen, will heißen: Die Zimmer müssen auf allen Vertriebskanälen die gleichen Preise haben, sei es bei Buchungsplattformen oder bei den Hotels selbst. „Das macht zum Beispiel Apple. Das iPhone kostet überall gleich viel, egal, wo ich es kaufe.“

Artikel von Michael Vorauer (Wirtschaftsblatt)

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